Ich erhebe meine Stimme gegen das COVID-19-Impfpflichtgesetz.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident, ich schätze Sie unglaublich, Sie sind ein großes Vorbild für mich, was Menschlichkeit, fachliche Kompetenz, Weitsicht und noch viel mehr betrifft. Nun ersuche ich Sie um Ihre Unterstützung!
Ich erhebe meine Stimme gegen das COVID-19-Impfpflichtgesetz.
Ich werde von meinem Umfeld oft gefragt, warum ich nicht geimpft sei. Abgesehen davon dass ich warum Fragen nicht zielführend finde – da schwingt so ein Gefühl von „Schuld“ und Rechtfertigung mit – war meine knappe Antwort meistens: „Weil es sich für mich nicht richtig anfühlt.“ Und ich stelle auch die Gegenfrage, was spricht für eine Impfung in meinem konkreten Fall und in vielen anderen Fällen ebenso?
Ich lehne dieses Gesetz zur Gänze ab! Und erhebe nun erstmals meine Stimme…
… ALS MENSCH.
Ich bin 46 Jahre frisch, rundum gesund, sorge täglich für meine körperliche, geistige und seelische Fitness durch Bewegung an der frischen Luft, nährende Lebensmittel, Meditation und soziale Kontakte. Zusätzlich investiere ich monatlich ca. €100 in meine Gesunderhaltung durch frische Vitalstoffe, ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol, esse wenig Fleisch und Zucker,…
– Was wäre wenn der österreichische Staat Fokus auf Gesunderhaltung der Menschen, Stärkung des Immunsystems, gezielte Prävention und Kommunikation legt statt mit Gießkannenprinzip Milliarden in allgemeine Tests, Impfstoffe,… zu „investieren“?
– Was wäre wenn die Menschen zur Eigenverantwortung statt Obrigkeitshörigkeit („Was ist jetzt wieder erlaubt? Was dürfen wir ab morgen? Warte, ich schaue schnell nach.“) eingeladen und dazu motiviert werden? Nachdem wir in einer Pandemie leben (ich verleugne diese natürlich nicht), habe ich auch im Sommer 2021 (genau so wie im Sommer 2020) social distancing praktiziert. Ich war kein einziges (!) Mal im Ausland, habe meine privaten und beruflichen live Kontakte aufs Minimum reduziert, keine Indoor Feier besucht,… Ich brauche dazu keine Regierung die mir sagt was ich wann tun darf oder nicht. Das nenne ich Eigenverantwortung, Hausverstand und Solidarität.
– Wenn weiterhin auf Bevormundung gesetzt wird, bitte auch ein Gesetz für kollektives Alkohol-, Rauch-, Fleisch- und Zuckerverbot vorbereiten. Die volkswirtschaftlichen Kosten sind hier immens, kurz- und langfristige Krankheiten und Tote inklusive.
Eine Impfpflicht für Alle ist nicht gerechtfertigt, solange nicht v.a. die Risikogruppen durch geimpft sind. 80% der Menschen auf den Intensivstationen gehören der Risikogruppe (Diabetes, Übergewicht, diverse Vorerkrankungen,…) an. Wie kann ich (und viele Andere) da bitte dazu beitragen, dass die Spitäler nicht überfüllt sind?
Ich fordere Transparenz und klare Kommunikation: Ja, es gibt auch Impfschäden. Wo sind diese einzusehen? Werden diese lückenlos ins System eingetragen? Durch gezielte nicht-Information bzw. Vertuschung wurde und wird leider viel Angst und Unsicherheit geschürt.
Wir wissen es nicht. Ja, in der Tat, wir wissen nicht wie der Virus sich weiter entwickeln wird. Trotzdem stellen sich Politiker/innen hin und behaupteten: „Im Sommer ist die Pandemie vorbei.“ Da sind leider viel zu viele (Kommunikations)Fehler passiert…
„Man kann den Menschen nicht die Wahrheit zumuten“, hört man. Doch, man kann. Ich bin davon überzeugt dass niemand belogen oder besänftigt werden will. V.a. wenn dann eh erst wieder alles anders ist…
Mein Vertrauen in die österreichische Bundesregierung hat leider einen Tiefpunkt erreicht. Wie soll ich – auch aufgrund einiger Vorkommnisse der vergangen Jahre – wissen dass die Politik nicht von Pharmakonzernen angefüttert wurde?
Es ist eine interessante und neue Erfahrung für mich, als weiße, gebildete, in Europa lebende Frau ohne Migrationshintergrund, nun Teil einer Minderheit zu sein, die viele Einschränkungen erfährt. Kannte ich bis dato nicht. Ich gehe aber nicht auf die Straße und schreie bei den Demonstrationen laut mit, lasse meinen Frust nicht in Social Media Kanälen aus und emigriere nicht ins Ausland (auch das habe ich schon überlegt, wie viele Andere auch). Sondern höre den Menschen zu, gehe in Dialog und stelle Fragen. Und setze mich auf mein Meditationskissen, akzeptierend: alles entsteht, ist da und vergeht. Sicherheit kann ich mir sowieso nur selbst im Innen geben, das schafft kein Außen (Partner/in, Impfstoff, Arbeitgeber/in, Regierung,…). Auch wenn das gerne und oft suggeriert wird.
… ALS MAMA.
Meine Tochter ist 12 Jahre alt, ebenso fit und gesund, hat keinerlei Vorerkrankungen. Die Wahrscheinlichkeit dass sie Schäden von einer COVID-19 Erkrankung trägt ist minimalst. Dieses Risiko gehe ich ein, genau so wie wir täglich mit dem Rad im Wiener Straßenverkehr unterwegs sind (da schützt uns keiner vor der hohen Verletzungs-/Sterblichkeitsrate). Und ja, auch da heißt’s eigenverantwortlich agieren und Vorsicht walten lassen.
Leider werden Kinder und Jugendliche immer noch als „Superspreader“ im kollektiven Unterbewusstsein und in diversen Berichten gehandelt, was schon durch mehrere Studien widerlegt wurde.
Dass mein Kind die Einzige nicht Geimpfte in ihrer 3. Gymnasiumsklasse (alle Kinder 12-13 Jahre alt) ist, erfüllt mich mit Sorge.
… ALS UNTERNEHMERIN.
Ich arbeite als Solo-Enrepreneuse schon immer im Home Office, habe meine gesamte Beratungsdienstleistung digitalisiert (dank Pandemie). Die Impfverpflichtung stellt mich aber vor Herausforderungen, dass ich persönliche Kund/inn/entermine in Österreich nicht wahrnehmen darf. Laut Auskunft eines Wirtschaftskammer Juristen vom 14.1.2022 ist nicht klar, ob ich – analog 3G am Arbeitsplatz mit negativem Test – z.B. ein Business Gespräch in einem Lokal abhalten darf. Das ist geschäftsschädigend! Wie sehen Sie das, was ist da jetzt gültig für nicht geimpfte Unternehmer/innen? Es herrscht sehr viel Unklarheit auch bei Unternehmer/innen-Kolleg/inn/en von mir.
Welche Vision hat das Land Österreich? Wo wollen wir hin als Gesellschaft? Kämpfen wir gegen einen Virus (was sowieso ein Ding der Unmöglichkeit ist) oder gestalten wir gemeinsam eine lebenswerte gesunde Gesellschaft? Wo alle Platz haben und es keine Unterscheidung mehr in genesen, geimpft, nicht geimpft, getestet gibt, sondern ein echtes Miteinander? Ich habe in dieser Pandemie viele schöne Begegnungen, Erlebnisse und Erfahrungen genossen. Wie wäre es wenn wir diese teilen, sichtbar machen und zelebrieren?
Ich bin bereit, an einem zukunftsfähigen, gesunden und gelingenden Österreich mit zu arbeiten. Sind Sie es auch? Wenn ja, bitte ich Sie, Ihre Unterschrift des Impfpflichtgesetzes zu verweigern.
Vermehrt Gesundheit, Mag. Birgit Ruby
Wien, 18.1.2022
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Danke fürs Lesen meiner ganz persönlichen Meinung, die sich natürlich von deiner eigenen Sicht unterscheiden kann, darf und soll. I agree to disagree.
Auch deine Stimme zählt! Wenn du deine Meinung unserem Herrn Bundespräsidenten schreiben magst, geht das einfach hier über das Kontaktfomular der Präsidentschaftskanzlei.
Österreichischer Nationalrat berät am 20. Jänner über Impfpflicht
COVID-19-Impfpflichtgesetz – COVID-19-IG (2173/A), inkl. 95.174 Stellungnahmen